MPU-Historie.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde die MPU ins Leben gerufen, weil viele Kriegsbeschädigte keine körperlichen Beschädigungen aufwiesen, aber eben seelische. Wenig tolerante oder intelligente Menschen (auch Schul“d“- Mediz“ynik“er, die Steigerung des Schulmediziners ins Überhebliche) sprachen von „Idioten“. Behinderte aufgrund seelischer Belange wurden seiner-zeit medizi(y?)nisch-psychologisch getestet. „Der Idiot geht zum Test“ war seinerzeit der menschen-verachtende Kommentar der eigentlichen Idioten.

Ich unterstreiche ausdrücklich: Die Vermutung, der Ausdruck „Idiotentest“ rühre daher, dass Idioten testen, ist unwahr! (Manchmal aber doch berechtigt. Dies gilt insbesondere für die Anfangsjahr(zehnt)e der heuti-gen MPU, als es immer mehr darum ging, „charakterlich ungeeignete Verkehrsteilnehmer von deren Teilnahme am Straßenver-kehr auszuschließen und andere Verkehrsteilnehmer vor i(I?)nen zu schützen“ (inhaltl. richtiges Zitat). Seinerzeit gab es einen Monopolisten, der die MPUs durchführen durfte (XXX). Ausschließlich er. Aber in jener Zeit war dies noch kein Spezialgebiet „MPU“, auf das Psychologen im Studium spezifisch vorbereitet wurden. „Jeder (Diplompsychologe) konnte auf die Menschheit losgelassen“ werden und war sich selbst überlassen. Richtlinen u. a., wie wir sie heute kennen, gab es seinerzeit noch gar nicht. Jeder kochte sein Süppchen. Allenfalls Strukturen aus dem Psychologiestudium und die Geschäftsphilosophie seines Arbeitgebers konnten ein wenig den Weg weisen).

Bis heute wird jedoch gemutmaßt, der Begriff „Idiotentest“ wäre darauf zurück-zuführen, dass sich der Proband, dem Gutachter ausgeliefert, wie ein Idiot fühle. Oder aber, dass sich der Gutachter wie ein Idiot gebärde oder wenigstens den Eindruck erwecke, dass hier ein solcher teste? Manches Gutachten unterstrich inhaltlich wahrlich diesen Eindruck. Das war wohl Ursache dafür, dass die Texte immer weniger individuell gestaltet wurden (werden durften), sondern immer mehr vorgefertigte Bausteine beinhalteten (beinhalten mussten), um Fehler zu vermeiden und Anwälten weniger Agriffsflächen zu bieten.
Das MPU-Geschehen begann sich zu entwickeln und zu strukturieren.

Vielleicht inspiriert durch den Charakter „Idiotentest“ gab es erste, in der Materie unbedarfte Ge-schäftemacher, die mit hektografierten Fragebögen (seinerzeit war der Fragebogen der Mittelpunkt der MPU, den heute das Gespräch einnimmt) und vorgefertigten Pauschalantworten ihren Reibach machen wollten oder machten? Per Selbststudium sollte sich der MPU-Aspirant selbst schulen, seine Rolle lernen.
(Der Fairness halber muss erwähnt werden, dass auch ein seriöser, allerdings auch fachfremder, Anbieter dabei war, der auch heute noch am Markt ist).

Mein Freund u. Kollege kam auf die Idee, dies seriös, solide, qualifiziert und kompetent zu betreiben. Solches war nicht per „Heimstudium“ möglich, sondern nur in Präsenzsitzungen, ohne vorgefertigte Ant-worten. Im Einzelfall und individuell wurde erarbeitet, was Sache ist.

Das ging aber nicht lange gut. Und es wurde scharf geschossen. Dem Kollegen drohte man mit dem Verbandsausschluss (ich kam gar nicht erst ´rein) und seitens auch des Monopolisten (sein Namenskürzel besteht aus drei berühmt-gefürchteten Buchstaben (mit einem Umlaut in der Mitte), so kann ihn also jeder, der gelernt hat auf „drei“ zu zählen, kennen) wurden wir als Nestbe-schmutzer, Kollegenverräter, Schar-latane beschimpft und es wurde uns vorgeworfen unlauter zu agieren, schließlich sei die MPU keine Prüfung, weshalb man auch nicht entsprechend lernen könne.

(Anm.: Merken Sie sich diesen letzten Aspekt. Sie werden ihm später wieder begegnen!)

Aber Ende der 70er kam erstmals ein Fernsehteam in meine Praxis. Es brachte Videomaterial mit, das belegte, dass eben jene Scharfschützen selbst MPU-Vorbereitung betrieben! Im Geheimen. Nach uns wurde geschossen und gepöbelt, wir wurden nach wie vor verunglimpft. Und kein Gutachter durfte von seinem Probanden erfahren, dass er zuvor durch unsere Hände ging. Man hätte ihm Manipulations-bereitschaft, Tendenz zu Lüge und Tücke unterstellt, weit von  Wahrheit und Offenheit entfernt. Es gab aber nicht nur jene dunkle Seite des Monopolisten und seiner später eigens kreierten Ableger, die als falsche Flaggen neuen Impuls setzen mussten. Jenen, dass es so aussah, als habe diese falsche Flagge nichts mit dem [XXX] zu tun. Schließlich war schon damals verboten, Vorbereitung und Begutachtung unter einem Dach zu betreiben. Es gab aber auch Mitarbeiter des [XXX], z. B. mit der Fähigkeit zu eigenem Denken – und mit Charakter. Merkmal dieses waren u. a. Objektivität und Fairness. Mit einem solchen (leitenden) Gutachter konnte ich (frühe Mitte der 70er) erstmals erreichen, dass der Proband ehrlich zugeben durfte, meine Hilfe in Anspruch genommen zu haben. Er und der Gutachter wussten, dass ich nicht auf die MPU vorbereite, sondern auf die Zeit nach – vorausgesetzt positiver – MPU, wenn der wiedererlangte Füh-rerschein nicht erneut Einsatz im Promille-Roulett werden soll. War das der Anfang dessen, dass es sich heute daraus ein ordentlicher anerkannter Berufstand entwickelte? (Aber noch war der Freund und Kollege aus dem Geschäft draußen).

Gepflogenheit war seitens [3 Buchstaben, davon 1 Umlaut)] aber auch, „Durchfaller“ bereits „eine Woche“ (etwas sarkastisch formuliert) später in anderem MPI (Med.-Psych. Instistut, heute BfF Begutach-tungsstelle
für Fahreignung) zu untersuchen. Wohl wissend, dass der Proband sich in der Kürze der Zeit nicht wesentlich habe ändern können, also wieder durchfallen werde, aber er brachte Umsatz.

Schließlich ließen sich die ersten „Nicht-Monopolist-MPIs“ nieder. Zum Leidwesen des Monopolisten. Aber sein Argument, dass die Freien keine Ahnung hätten, die habe man nur beim Monopolisten mit den drei Buchstaben, zog nicht. Schließlich kamen die Freien von dort. Und nun waren sie am Markt. Das Monopol war geknackt. Und weil der [XXX] gerne auch „unfertige“ Probanden begutachtete und in die nächste Gewinnschleife schickte, gelang es mir – wiederum erstmals – ein >Beratungsgespräch im Vorfeld der MPU<, später „kleine MPU“, „Generalprobe“, „Check-up“ genannt, mit einem solchen freien Institut zu vereinbaren. Es sollte Chancenlose über die Chancenlosigkeit aufklären, damit sie nicht weiter ihr Geld zum Fenster ´raus und „dem [XXX] in den Rachen“ werfen („sondern sinnvoll zu uns umleiten. Hier haben s(S)ie wirklich mehr davon: Beste Chancen. Bei der MPU“). War das die Geburtsstunde der späteren sog. „Laufbahnberatung“/ dem „Ceck-up“? Die Linie jedenfalls ist gerade und direkt durchgängig. Seit 1.7.09 darf „Laufbahnberatung“ / „Check-up“ nicht mehr von [XXX] und Mitbewerbern durchgeführt werden. Aber [XXX] hat ja seine falsche Flagge und verweist jeden, der bei [XXX] Rat sucht, dorthin. Wiedergeburt des alten Karussells …? Nun gerät man noch dirkter als zuvor in die Schleife >[falsche Flagge] -> [XXX]. Die Mutmaßung und die Hoffnung auf dann größere MPU-Chancen bewahrheitet sich manchmal aber doch nicht. (Garantien gibt es jedoch nirgends. Zumindest keine seriösen). Und dann beginnt der – teure – Weg aufs Neue.

Nun brach dem [XXX] (stellvertretend auch für andere) mindestens ein Teil der Beratung weg (bis auf jenen, wenn ein Ratsuchender dies bei [XXX] tut und zur konzerneigenen falschen Flagge geschickt wird). Ein Schelm, der Schlimmes dabei denkt? Hatte der [XXX] in den letzten Jahren doch Nicht-[XXX]-Institute aufgekauft, um wieder an die wegbrechenden Umsätze zu geraten, weil viele Probenden dem [XXX] davon und den freien/fairen BfF’s zuliefen, brechen ihm jetzt Beratungsumsätze weg. Aber wir Berater/Therapeuten sind frei – und nicht [XXX]! Deshalb erscheinen heute wieder Texte, die zum Ausdruck bringen, dass in der MPU „… lediglich ein Gespräch geführt werde … eine ärztliche Untersuchung finde statt … ein Reaktionstest werde durchgeführt. Hierauf kann man sich nicht vorbereiten“. (Anm.: Erinnern Sie an diesen Aspekt? Oben schon einmal gelesen?)

Gott sei Dank! Nicht alle BfF ohne [XXX] im Namen sind auch falsche Flagge. Es gibt noch – sehr ver-einzelt! – echte und ehrliche Nicht-[XXX]-BfF’s! Der seriöse und kompetente Vorbereiter jedenfalls kennt auch sie. Aber manches BfF will nicht, dass Sie einen solchen „Nicht-TÜV-Therapeuten“ konsultieren. Ein Teil der wegbrechenden Umsätze lassen sich nämlich dadurch kompensieren, dass Sie erst einmal durchfallen und ein BfF zu einer zweiten Umsatzschleife konsultieren. Natürlich bei [XXX] oder anderen falschen Flagge desselben. Oder direkt bei der „Mafia“?

Wohlgemerkt:
Nicht alles,  wo „[XXX]“ drauf steht – oder nicht – ist böse – oder gut! Ich will nicht in Bausch und Bogen verunglimpfen – ich will die Wahrheit aufzeigen. Und dazu gehört, dass ich wunderbare Menschen kenne, die beim [XXX] arbeiten. Aber auch sie sind Richtlinien unterworfen. „Mafia“ betrifft nur einen Teil der MPU-Organisationen. (Es gibt aber auch BfFs mit drei Buchstaben – dann aber ohne Umlaut – und die haben mit denen mit Umlaut absolut nichts zu tun, z. B. IAS! Aber auch ABV und Impuls-ABV. Aber Impuls-ABV ist die frühere, jetzt verkaufte TÜV-Tochter „Impuls“. Und jene TÜV-Organisation hat nicht nur ihre Tochter Impuls verkauft, sondern – an die gleiche Adresse! – auch das MPU-Geschäft. Bei ABV gutachten jetzt (noch?) die gleichen Gutachter wie zuvor beim/für den TÜV (und bangen jetzt um Job bzw. Aufträge).

Jedenfalls  gelten – seit Stichtag 1.7.09 – neue Beurteilungskriterien. Sie erhielten ab 1.5.14 ein weiteres verschäfendes Update. Man wollte/musste Ordung schaffen und will sie weiter stabilisieren. Nun hat sich vieles verschärft. Auch für MPU-Aspiranten. Es ist noch wichtiger geworden, das Erstgespräch so früh wie möglich zu führen – auch entgegen schlauen anwaltlichen Ratschlägen. Denn:

Es müssen Fristen eingehalten und bewiesen werden! Eventuell „… nennenswert mehr als …“ 6 oder 12 Monate. Und diese beginnen oft nach Absolvierung einer (Entwöhnungs-/Umstimmungs-) Therapie. Wenn Sie also, z. B. auf anwaltlichen, aber dennoch unqualifizierten, Rat „erst kurz vor der MPU“ den verkehrspsychologischen Profi aufsuchen, den Führerschein schon in vermeint-lich handgreiflicher Nähe wähnend, kann es sein, dass es jetzt heißt, die versäumten Fristen jetzt erst nachzuholen.
Nach Antragstellung auf Neu-/Wiedererteilung haben Sie i.d.R. drei Monate Zeit. Wie will jemand in 1/4 Jahr 6 oder 12 Monate nachholen, eine Therapie vorschalten und die Zeit für eine Begut-achtung zu haben?

Jetzt ist der Führerschein wieder in weite Ferne gerückt, während Sie über einen geforderten Zeitraum erst einmal Abstinenzbelege (forensische Bedingungen!) sammeln …